Verschoben! Ein Ersatztermin ist derzeit in Arbeit und wird bekanntgegeben.
Referenten:
Prof. Dr. Marco Gercke, Rechtsanwalt Cybercrime Research Institute Köln
Themenübersicht:
Durch die Gesetzesreformen in den letzten Jahren sind erhebliche Änderungen im Zusammenhang mit materiellem Strafrecht und Strafverfahrensrecht eingetreten. Die Änderungen gehen weniger auf nationale Reformbestrebungen, sondern maßgeblich auf Vorgaben von EU und Europarat zurück. Dies ist insofern von Bedeutung, als die politischen Entscheidungsprozesse zeitlich vorverlegt wurden und mithin eine ausführliche Diskussion über Notwendigkeit und Nutzen der Maßnahmen im Rahmen der Umsetzung oft unterbleibt.
In den letzten zehn Jahren hat sich eine sehr komplexe und nicht notwendig homogene Rechtsprechung entwickelt. Diese setzt insbesondere in Bereichen an, in denen der Gesetzgeber Reformbedarf ignoriert.
Das Seminar gibt zunächst eine Einführung in die Herausforderungen bei der Bekämpfung der Internetkriminalität. Neben einem Überblick über die, aus Sicht der Verteidigung, relevanten theoretischen Grundlagen umfasst dies auch praktische Demonstrationen (wie z.B. die Konsequenzen des Einsatzes von Verschlüsselungstechnologie und Anonymisierungsdiensten). In einem zweiten Block werden die wesentlichen Delikte und prozessualen Vorschriften erläutert. Neben der Darstellung der gesetzlichen Grundlagen umfasst dies auch die einschlägige Rechtsprechung. Ergänzend wird anhand internationaler Regelungsansätze (EU, Europarat, UN) ein Ausblick auf zu erwartende Entwicklungen geboten.
Tagungsort:
Radisson Blu Hotel
Juri-Gagarin-Ring 127
99084 Erfurt
Seminarzeit:
13.30-19.00 Uhr
Teilnahmegebühr:
180,- € für Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Strafrecht / FORUMs Junge Anwaltschaft
230,- € für Nichtmitglieder
Veranst.-Nummer: 010-2020